Dienstag, 18. März 2014

Datenkraken vs. Papiertiger - was tut man nicht alles für ein wenig Buzz?

Und eines Tages begab es sich, dass ein ehrwürdiges Wirtschaftsmagazin seine Auflage steigern wollte. Und so ward ein Artikel geschrieben, der das Potential hatte, für die gewünschte Steigerung zu sorgen.

So oder ähnlich wird wohl dereinst das Märchen der Entstehungsgeschichte zum Artikel Die kurzen Arme der Datenkraken aus BrandEins 02/2014 eingeleitet werden, falls jemand die Zeit aufwenden will, dieses Märchen zu schreiben.

Die Inhalte dieses Artikels sind schnell zusammengefasst. In der Einleitung werden ein paar Behauptungen der Onlinemarketing Branche mit Werbeumsätzen - also Fakten - verwurschtelt und mit der Behauptung garniert, dass sich Branchenvertreter in vertraulicher Runde ebenfalls enttäuscht zeigen würden.
Um dann daraus ab zu leiten, dass Onlinewerbung nicht funktioniert, die Versprechen allesamt falsch oder mindestens überzogen waren. 

Aus dieser Einleitung zieht der Autor die Legitimation, mit sieben Antworten - alle aus dem Buch Der digitale Tsunami des Beraters Nicolas Clasen - nicht nur das Wörter-Minimum zu erreichen, sondern auch genug Raum zu haben, um dar zu legen, dass Online-Marketing nicht funktioniert. Dahinter kann doch nur der Wunsch nach Buzz durch eine gezielte Provokation stehen.

Montag, 10. März 2014

Der CMS Auswahlprozess (Teil 1)

Immer wieder mal geht es im Rahmen irgendeines Projekts um die Frage, welches Content-Management-System (CMS) denn wohl das Beste sei. Die Antwort auf diese Frage zu finden ist wahrlich nicht leicht - schon wegen der schieren Menge der Systeme. CMSMatrix listet über 1200 davon auf.

Hinzu kommt, dass diese Entscheidung auch eine IT-Seite hat. Landet die Frage auf dem Tisch des Marketing, sind die meisten Entscheider - zu Recht - unsicher, da die technische Kompetenz fehlt.

Landet die Frage auf dem Tisch der IT wird es kaum besser. IT-Abteilungen in Unternehmen bewegen sich in einem ganz anderen Umfeld. Corporate IT hat mit dem extrem dynamischen Umfeld der Kommunikation nicht allzu viel gemein und so sind sogar IT-Abteilungen nicht selten schlechte Ratgeber.

Durch unzählige Web-Projekte in den vergangenen über 15 Jahren, mit unterschiedlichsten Rahmenbedingungen in zig Branchen, habe ich einerseits genug CMS Implementierungen gesehen, mit denen der Kunde nicht glücklich war. Andererseits habe ich selbst genug CMS Evaluierungen und Implementierungen durchgeführt - in der Regel übrigens immer beides zusammen: Ich musste für das, was ich in der Rolle des Beraters gesagt habe, nach der Umsetzung die Verantwortung übernehmen.

Donnerstag, 6. März 2014

Marketing Automation ist nur ein Berater-Thema? (Repost)

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Repost von meinem Tumblr Blog.

Philipp von der Brüggen schrieb im Oktober 2013 in seinem Artikel “Shit in, shit out”, dass Marketing Automation nur ein Thema in der IT-Branche sei und vor allem von Beratern aufgegriffen wurde und nicht - wie man annehmen könnte - von Werbe- oder Kommunikationsagenturen.

Diesen Eindruck kann ich nicht bestätigen, weder für “jetzt”, noch vor einem halben Jahr.

Agenturen und auch deren Kunden haben das Thema schon länger auf dem Schirm. Im Gegensatz zu den von Hr. von der Brüggern erwähnten Mann-Tage-verkaufenden (Prozess/IT-)Beratern gibt es jedoch einen fundamentalen Unterschied: Agenturen und CMO’s werden nicht daran gemessen, wie toll ein Soll-Prozess definiert oder ein Marketing-Automation System implementiert wurde. Es zählt einzig und allein der Erfolg der Kommunikation - egal welche Kennzahl man dafür heranzieht: Visits, Follower, Leads, Umsatzsteigerung, ROI, etc.. Also Zahlen, die heut zu Tage in vielen Branchen sehr direkt mit dem Unternehmenserfolg gekoppelt sind.

Inhalt hinter einem Lead-Formular - ja oder nein? (Repost)

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Repost von meinem Tumblr Blog. 

Rund um diese Frage ergab sich eine rege Diskussion in einem B2B Forum auf LinkedIn.

Die mit Abstand meisten Kommentare haben schlicht einen Mix empfohlen - ohne weitere darauf ein zu gehen, wie man zum richtigen Mix kommt; was kaum weiter hilft.

Hier ein möglicher Ansatz.

These ist: Content stellt einen Wert dar.

Es ist völlig legitim, dass ich als veröffentlichendes Unternehmen einen Gegenwert dafür haben möchte.

Und ich möchte diesen Gegenwert in Form von persönlichen Daten, einer Einwilligung für weitere Kommunikation (Opt-In, permission) oder etwas in der Art.

Was Daten-besessene Marketer nicht verstehen

Kaum hatte ich gestern den Artikel Datenanalyse im Marketing - ja, aber bitte ganzheitlich veröffentlicht, macht mich eine geschätzte Kollegin auf den englischsprachigen Artikel What Data-Obsessed Marketers Don’t Understand im Harvard Business Review Blog aufmerksam, der dem Thema einen wichtigen und richtigen Aspekt hinzufügt: Daten sind nur die eine Seite der Medaille.

Die Autoren jenes Artikels, Jake Sorofman und Andrew Frank, die offensichtlich für Gartner arbeiten, bringen es sehr plakativ auf den Punkt:
Data can play a leading role in developing strategy and bringing precision to execution, but it does nothing — absolutely nothing — to stir motivation and create the desire that makes cash registers ring. Data is important, but it’s content that makes an emotional connection.
Darauf folgend stellen die Autoren, ihr sog. Intelligent Brand Framework vor, welches das Ziel hat, Marketer dabei zu unterstützen umfassende interdisziplinäre Fähigkeiten auf zu bauen und die richtige Balance zwischen Daten-Fokussierung und Zielgruppen-Fokussierung zu finden.

Quelle: Gartner, Inc.

Das Modell selbst möchte ich gar nicht bewerten, Zustimmen möchte ich jedoch der Grundaussage der Autoren: Eine Fokussierung auf Daten(-analysen) birgt das Risiko, den Menschen, die Zielgruppe, deren Bedürfnisse und Emotionen aus den Augen zu verlieren.

Mittwoch, 5. März 2014

Datenanalyse im Marketing - ja, aber bitte ganzheitlich

Schon im Oktober 2012 waren sich Gartner und Harvard Business Review darüber einig, dass Datenanalysen und das daraus abgeleitete Jobprofil des Data Scientist bis 2015 ein wichtiger Baustein jedes Business' werden wird.
Nun, ein paar Jahre später und kurz vor 2015 hat Google diese und andere Aussagen rund um das Thema in eine spannende Infografik einfließen lassen. Natürlich nicht ohne Eigennutz - arbeitet Google doch hart daran, das in Universal Analytics umbenannte Google Analytics als universelle Lösung zu positionieren, die weit über den Anwendungsbereich von Web-Tracking hinaus geht.


Umzug von Tumblr zu Blogger

Mein Tumblr Blog war in den letzten Jahren schwer vernachlässigt. Irgendwie hatte ich ihn aus den Augen verloren - ich hatte schlicht zu viel anderes zu tun.
Nun gibt's aber einen Neustart. Da ich inzwischen sowieso reichlich mit dem Google Ökosystem verheiratet bin, und keine Lust habe, meine Blog-Posts manuell in G+ zu verlinken, ist Blogger wohl die beste Wahl.

Da man außerdem Tumblr Blogs nur über einen Umweg via Wordpress in Blogger importieren kann, was wiederum unnötiger Aufwand ist, anbei eine Linkliste zu den relativ aktuellen Posts auf Tumblr: